Unsere Arbeit ist systemisch ausgerichtet. Im Fokus stehen nicht nur die einzelnen Kinder und Jugendlichen, sondern auch ihr Familiensystem. Dies ist für den Erfolg unserer Arbeit Voraussetzung. Unsere Grundannahme ist, dass es für jedes Verhalten „gute“ Gründe gibt, also jedes Verhalten subjektiv Sinn macht, auch wenn es von außen betrachtet, nicht nachvollziehbar erscheint. In unserer Arbeit versuchen wir Menschen und ihre Verhaltensweisen zu verstehen. Hier hilft die Betrachtung des gesamten Familiensystems.
Nach Möglichkeit finden regelmäßige Gespräche mit den Eltern und Familienangehörigen der Kinder und Jugendlichen und unseren Familienberater*innen sowie den jeweiligen Bezugsbetreuungen statt. Gemeinsam wird versucht, das Beziehungsgeflecht der Familie zu stärken und Eltern in ihren Erziehungskompetenzen zu fördern. Auch in Fallbesprechungen und im Gruppenalltag kommen systemische Methoden (z.B. Genogrammarbeit, Biografiearbeit, Aufstellungen) zum Einsatz. Im Bedarfsfall kann individuell mit Kindern, Jugendlichen und Familien systemisch gearbeitet werden.
Wir sind der festen Überzeugung, dass jedes Kind ein Recht auf Kontakt zu seinen Wurzeln hat und arbeiten daran, dass alle jungen Menschen zu beiden Elternteilen und ihren Geschwistern Kontakt halten können, sofern dies von ihnen gewünscht ist.
